Fortbildung „Hochsensibilität bei Kindern“

Fortbildung Hochsensibilität

für Lehrer:innen, Erzieher:innen, Ärzt:innen, Sozialarbeiter:innen, Ergotherapeut: innen, u. v. a. m.

Der Ursprung einer intensiveren Beschäftigung mit Hochsensibilität geht insbesondere auf die Erkenntnisse der US-amerikanischen Psychologin Elaine Nancy Aron zurück, die in den 1990er Jahren erstmals die psychologischen und neurobiologischen Untersuchungen anerkannter Forscher:innen sammelte, um persönliche Erfahrungen aus Praxis und Forschung ergänzte und zu einer Einheit zusammenfügte.

Aron geht davon aus, dass circa ein Fünftel der Bevölkerung über ein deutlich empfindsameres Nervensystem verfügen als andere Menschen. Dies stehe in Abhängigkeit zu genetischer Vererbung und sozial prägenden Einflüssen und sorge dafür, dass bestimmte Eigenschaften der Umgebung, sensorische Sensationen oder psychische Phänomene von betroffenen Personen dauerhaft verstärkt wahrgenommen würden. Aron verzeichnet vier Hauptmerkmale bei hochsensiblen Menschen, die sich bereits in frühester Kindheit feststellen lassen:

  • Eine größere Tiefe der Verarbeitung
  • Übererregbarkeit
  • Emotionale Intensität
  • Eine alle fünf Sinne umfassende sensorische Empfindsamkeit.

Obwohl eindeutige wissenschaftliche Belege für das Phänomen „Hochsensibilität“ bisher nicht gegeben sind, beschreiben dennoch viele Fachkräfte, dass sie in der Praxis (Klein-)Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen begegnen, die eine besondere sensorische Empfindlichkeit zeigen, die seelisch deutlich irritierbarer sind als andere. Zudem kann das Konzept der Hochsensibilität sowohl für die Lebensqualität der Betroffenen als auch für alle Menschen, die mit ihnen zu tun haben, hilfreich sein. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Hochsensibilität wissenschaftlich weder als Krankheit noch als Störung definiert wird, sondern als der Norm entsprechende Persönlichkeitseigenschaft.

Lassen Sie uns gemeinsam den Horizont über die Thematik der Hochsensibilität erweitern und Möglichkeiten des Erkennens, Begegnens und Umgehens mit Hochsensibilität in einer sich (zu) rasch wandelnden Lebenswelt mit einer (zu) starken Reizüberflutung entwickeln.

Theorie und Praxis werden uns in einem ausgewogenen Methodenmix eine abwechslungsreiche, spannende Veranstaltung bescheren. Herzlich Willkommen!

Termin: Samstag, 04.05.2024
Uhrzeit: 10-16 Uhr
Kosten: 109 Euro
Ort: DENK MAL Institut für individuelle Lernförderung, Ohmstr. 6, 32758 Detmold
Teilnehmer: min. 7, max. 15
Referentin: Angela Özdem, Praxis Denklabyrinth Warburg
Integrative Lerntherapeutin (FiL)
Heilpraktikerin für Psychotherapie (Gesundheitsamt Kassel)
Hypnosystemische Beraterin und -Therapeutin (Paracelsus)
Spieltherapeutin mit Weiterbildung in imaginativen Interventionstechniken (Paracelsus Schule Kassel)
Frühförderin i.A.

Gaby Weyrich, Praxis Denklabyrinth Warburg
M.A. Systemische Beratung
Integrative Lerntherapeutin mit Lehramtsqualifikation
Fachberaterin für Psychotraumatologie (IKPP Universität Köln/ DIPT)
Heilpraktikerin für Psychotherapie (Gesundheitsamt Kassel)
Entspannungspädagogin, Sensomotorische Körpertherapeutin Dr.Pohl®
Frühförderin i.A.

Anmeldung unter info@denkmalinstitut.de oder telefonisch 05231/45 67-520

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